08.10.2011 | Bootsspende nach Ungarn



Der knallrote „Cowboy“ wird künftig mit „Michel Mort“ und „Apollo“ das Wasser in einem alten Seitenarm der Theiß unter dem Bug haben. Diese drei gut erhaltenen, aber nicht mehr genutzten Boote (ein Rennzweier, ein gesteuerter Rennvierer und ein Gig-Vierer) spendete der Creuznacher Ruderverein dem ungarischen „Ruder Sportverein Csongrad“. Der „familiäre Club“ mit 60 Mitgliedern arbeitet mit Schulen zusammen und organisiert auch internationale Ruderwettbewerbe. Weil aber die finanziellen Möglichkeiten fehlen, um die nicht mehr tauglichen Boote zu ersetzen, hatten die Ungarn sich mit der Bitte um „nicht mehr benötigte altmodische Geräte“ an deutsche Vereine gewandt. Lange hatte man dann für die Finanzierung der Fahrt gespart und bei einer Drei-Tages-Tour von Berlin über Bad Kreuznach bis nach Augsburg insgesamt 15 Boote abgeholt. Die waren in ihren Heimatvereinen zwar ausgemustert worden, sind aber für die Förderung des Rudersports in Csongrad überaus wertvoll. Als kleines Dankeschön durfte CRV-Bootswart Uwe Fasig ein Vereins-T-Shirt und ein leckeres Tröpfchen entgegennehmen, außerdem gab es eine Einladung zu einem Trainingslager sowie einer Wanderfahrt auf der Theiß. Auf dem Weg zurück in die Heimat nahmen die Ungarn auch noch einen  gesteuerten Renn-Doppelvierer des CRV als Spende für den Külker Ruderverein in Budapest mit. Dort hatten einige CRV-ler schon mehrfach an Rennen von Budapest nach Baja teilgenommen.
 
(Artikel von und mit freundlicher Unterstützung von AZ Bad Kreuznach, Fr. Sturm)