28.07.2013 | Dem Ziel ein Stück näher



Ein ganz besonderes Ziel verfolgen die Ruderinnen und Ruderer des Creuznacher Rudervereins. Im Rahmen von Tageswanderfahrten möchten die Wassersportler die Mosel von der französischen Grenze bis zur Mündung in Koblenz am Dreiländereck in verschiedenen Etappen mit Muskelkraft "bezwingen". In Fortsetzung der letztjährigen Fahrten lag die erste Moseltour im Jahr 2013 bereits hinter den CRVlern. So machten sich acht Sportler auf, dem Ziel noch etwas näher zu kommen. Bei wolkenlosem Himmel wurde sich vor dem Start in Zell beim dort ansässigen Ruderverein noch kräftig mit Sonnenöl eingecremt. Aus den Booten "Neuruppin" und "Hermannshöhle" hatten die Kreuznacher einiges zu bestaunen: Nach einigen Ruderschlägen war bereits das Zeller Schloss zu sehen; ein paar Kilometer später konnte man die Überreste der alten Klosterruine bei Bremm direkt am Ufer bewundern und kurz vor Ende der Fahrt überragte die Burg Metternich die mit Weinbergen versehenen Berghänge. Zwischendurch passierte die Truppe immer wieder schöne Ortskerne mit vielen Fachwerkhäusern, die sich im Licht der Sonne perfekt zu einem Foto eigneten.

Nach knapp einem Drittel der Strecke hatten die Sportler von der alten Nahebrücke die erste kleine Herausforderung zu meistern: Eine schmale Sportbootschleuse musste passiert werden. Hierbei müssen die Ruder aus Platzgründen "lang" gemacht werden und das Boot verliert dadurch an Stabilität, was die Sportler aber alles durch einen gut geschulten Gleichgewichtssinn ausgleichen können. Kurz vor Ende galt es noch einen weiteren Höhenunterschied mittels einer Schleuse zu überwinden - allerdings mussten die kleinen Ruderboote zusammen mit einem großen Tanker in die Berufsschifffahrtschleuse. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis für die Bestatzung; fühlt man sich in der Schleuse neben dem "Riesen" fast wie eine Ameise.

Nach 36 Kilometern legten die beiden Boote in Cochem an. Schon von weitem lag den Ruderinnen und Ruderern der Geruch von Bratwurst und Pommes in der Nase. Auf dem örtlichen Feuerwehrfest wurde sich anschließend nach dem Aufladen der Boote noch gestärkt.