18.07.2014 | Silber für die "Hungrigen Wölfe"



24 Stunden sind eine durchaus lange Spanne, in der man viel erledigen kann.Im Alltag redet man in dieser Zeit um die 15.000 Worte oder atmet circa 20.000 mal aus und ein. 30.000 Ruderschläge sind hingegen doch eher eine Ausnahme.

Beim 24-Stunden-Rennen in Berlin starteten die Ruderer Thilo Coblenzer, Jens Reimann und André Barth für den Creuznacher RVund kamen erfolgreich ans Bootshaus an der alten Nahebrücke zurück. Mit sage und schreibe 216 Kilometern erkämpften sich die drei im „Hungrigen Wolf“ Platz 2. Kurzfristig lagen sie sogar in Führung, mussten sich aber am Ende der Konkurrenz aus Köln knapp geschlagen geben. Auch internationale Gäste zog es in die Bundeshauptstadt. Eine Truppe aus den Niederlanden ging ebenfalls an den Start.

Gerudert wurde in gesteuerten Zweiern. Untereinander wurde immer wieder die Position im Boot gewechselt, sodass sich jeder auf dem Steuermannssitz einmal ausruhen oder sich mit Essen und Trinken stärken konnte. Bananen, Müsliriegel und Fruchtschorle gehörten mit zum Proviant, aber auch Koffein zum wach bleiben war im Boot mit dabei! An Schlafen war an diesem Tag nicht zu denken, denn egal mit welcher Aufgabe man beschäftigt war, sie forderte höchste Konzentration und Energie!

Man hat als Teilnehmer verschiedenste Möglichkeiten seine Kilometermarke nach oben zu schrauben. Auf vier verschiedenen Runden mit unterschiedlicher Länge kann man seine Strecke absolvieren. Einzige Bedingung: Man muss die Ruder-Runde abgeschlossen haben, bevor der kleine Zeiger der Uhr zweimal sein Runde gedreht hat.

Als erstes gingen die CRVler auf die „Potsdamer Runde“ mit 79 Kilometern. Anschließend bewältigten sie zweimal die Tour über den kleinen und großen Wannsee mit jeweils 36 Kilometern. Am Ende versucht man gegen die Konkurrenz auf den kleineren Runden zu taktieren. Hier begegnet man sich wesentlich öfter und kann so abschätzen wie groß der Abstand zum Rest des Feldes ist. Fünf weitere Runden mit 13 Kilometer Länge genügten den Kreuznachern um das silberne Raddadelchen zu erlangen. Platz 3 mit 9 Kilometern Rückstand sicherten sich die Lokalmatadoren aus Berlin.