02.05.2016 | Zwei Treppchenplätze zum Einstand



Es gibt nicht viele Gründe für Jungendliche am Wochenende früh aufzustehen. Für Antonio Iturri und Levi Gött war die Mannheimer Frühregatta ein solcher Grund. Denn diese ist die erste große Standortbestimmung für den Süden Deutschlands, und entsprechend gut und hochkarätig besucht. Auch zahlreiche Vereine aus Bayern reisen in den Mühlauhafen an, sodass es schwierig war auf dem Sattelplatz noch einen freien Flecken zu finden.

Am Samstag ging es zum ersten Mal für die Jungs auf die Strecke. Die Bedingungen im Mannheimer Hafen erwiesen sich an diesem Tag als besonders knifflig. Zwar gab es auf der ersten Streckenhälfte unterstützenden Schiebewind, dafür hieß es auf dem Rückweg nach der Wende dem kräftigen Gegenwind Paroli zu bieten. Zusätzlich erschwerte der Dauerregen die Bedingungen zusätzlich. Trotz eines Durchschnittsgewicht von 47 Kilo mussten die CRV-Ruderer in der „schweren“ Kategorie über 50 Kilogramm antreten, da das Einzelgewicht beider Ruderer entscheiden ist und nicht das Gesamtgewicht. Dieser nicht unerhebliche körperliche Unterschied zeigte sich nicht unerwartet auf der Gegenwindbahn der Langstrecke - dort gelang es den Gegnern aus Großauheim und Eberbach den Bedingungen etwas besser zu trotzen, sodass Iturri und Gött nach 16:02,89 min als Drittplatzierte die Ziellinie überquerten. Zum Vergleich: Das Siegerboot in der Leichtgewichtsklasse der gleichen Altersklasse benötigte 17:45,12 min.

Am Sonntag sollte das Kreuznacher Duo auf der 1000-Meter-Strecke in Leistungsklasse 3 an den Start gehen. Jedoch entfiel das Rennen krankheitsbedingt und die Jungs mussten sich in Leistungsklasse 1 mit der Konkurrenz messen. Dies stellte eine große Herausforderung dar, da sie es hier mit Gegner zu tun hatten, die schon einige Regatta-Siege auf dem Konto verbuchen konnten.

Die Startschläge gelangen Iturri und Gött nicht ganz optimal, doch dann schoben sie sich auf der Strecke immer näher an das in Position 2 rudernde Boot aus Eberbach heran. Die beiden Ruderer aus Großauheim hatten sich bereits früh abgesetzt. Technisch standen die CRVler den Gegnern in der höchsten Leistungsklasse in keinster Weise nach. Sie kämpften tapfer und hartnäckig über die gesamte Distanz, um im Ziel mit einer knappen Länge hinter dem Boot aus Eberbach den 3. Platz zu erringen. Ein toller Einstand unserer beiden Neulinge !