27.10.2012 | Abrudern



Mit einem dreifach kräftigen Hipp Hipp Hurra gab CRV-Präsident Benjamin Gozdowski den Startschuss für das traditionelle Abrudern am letzten Samstag der Sommerzeit. Mit diesem symbolischen Akt wurde bei eisiger Kälte die Freiluftsaison offiziell ausklingen gelassen. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Sportlerinnen und Sportler ihre Trainingseinheiten nur noch in Halle oder Kraftraum absolvieren: Bei geeigneter Witterung mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt wird trotzdem weiter fleißig auf Mühlenteich und Nahe gerudert.

Die bisherige Kilometer-Bilanz des Kreuznacher Wassersportvereins erreicht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz die hervorragende Leistung des Vorjahres: Mit bisher 6.000 Kilometern in Bad Kreuznach und 22.000 in Niederhausen liegt die Statistik knapp 8.000 Kilometer unter der Gesamtjahresleistung aus 2011. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die CRVler trainingsmüde waren. Durch die Ausrichtung der Südwestdeutschen Meisterschaften im September mussten die vielen Helferinnen und Helfer in August und September einige Trainingseinheiten ausfallen lassen, um Gelände und Regattastrecke auf Vordermann zu bringen. Zudem war es in den beliebten Sommermonaten durch Gewitter zu den Trainingszeiten oftmals nicht möglich aufs Wasser zu gehen.

Die zurückgelegte Strecke liegt in Niederhausen traditionell wesentlich höher als in Bad Kreuznach. Grund hierfür ist der Trainingsbetrieb der Leistungsgruppe auf dem Stausee und die Möglichkeit hier eine längere Strecke ohne Wende an einem Stück zu rudern.

Der Traditionsverein blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurück:

Die gestiegene Beteiligung der Breitensportler an Regatten und Marathons und auch die jüngsten Erfolge der Leistungssportler bei Meisterschaft und DRV-Regatten ist sehr erfreulich.

Gerade im Bereich der leistungsorientierten Jugendlichen geht die Leistungskurve steil nach oben. Ein Großteil der Sportlerinnen und Sportler saß gerade einmal vor zwei Jahren oder weniger das erste Mal im Ruderboot. Mit viel Engagement und Ehrgeiz gingen die Jugendlichen ans Werk und ernteten dafür einige Siege und Treppchenplätze.

Auch aus dem Nachwuchsbereich gibt es erfreuliches zu berichten: Viele neue Kinder stießen in diesem Jahr dazu und einige davon wurden auf Grund ihrer tollen Leistungen schon nach wenigen Wochen zu ihren ersten Regatten mitgenommen.

Zudem gab es einige Neuanschaffungen im fast abgelaufenen Jahr: Ein neuer Vereinsbus ersetzte den altgedienten Vorgänger; acht Paar neue Kohlefaser-Ruder und ein neuer Leichtgewichtseiner, ermöglicht durch eine Spende aus der Mitgliedschaft, wurden angeschafft.

Auf dem Programm für dieses Jahr stehen noch einige Termine: Im Dezember steht zum Beispiel der „Nikolausvierer“ in Mainz an. Zudem werden noch Wanderfahrten angeboten, um unter anderem einigen Sportlern die fehlenden Kilometer fürs Fahrtenabzeichen zu ermöglichen. Außerdem beginnt im November die Crosslauf-Serie des Ruderverbandes Rheinland, zu der auch der CRV-Salinentallauf im Januar gehört.